Werdung
Vom PsyQ zum PsyKNach meiner "zweiten Geburt" habe ich das Gefühl, mein Boot ist dort unten, in der Tiefe, mit etwas Grossem zusammengestossen. |
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Kommentar:Das surreal anmutende, in Mischtechnik ausgeführte Bild mit dem Titel „Werdung“ wurde auf meine Anfrage hin kommentiert durch die Malerin. Der Kommentar besagt, dass ein Hund und eine Katze sich auf einem Hügel vor lichtem Grund begegnen. Ihre Kugelköpfe nähern sich an, während die Körper in einem Sicherheitsabstand zu einander bleiben. Die Begegnung findet vor einem rosafarbenen Horizont statt der gegen die kugelförmigen Köpfe hin an ein leuchtendes Gelb grenzt, an einen Himmel im Glanz der Mittagssonne. Die Figuren stehen auf bewegtem Grund, einer Ansammlung aus organischen Formen. Dazu die Malerin: „Tief unten, dumpf und undefinierbar fand ein Zusammenstoss mit etwas Grossem statt, der Spuren hinterlässt, ein Zeichen setzt, ein Signal, das zu einer Neuausrichtung der Begegnung zwischen Katze und Hund führt. Sie lassen einander Raum, beissen und kratzen sich nicht länger gegenseitig. Werdung – es entsteht etwas, aber es bleibt geheim, was sich entwickelt und wohin es sich entwickeln wird. Im Untergrund der Welt, am Meeresgrund, schlägt der dunkelsten Glocke Ton“. Den kommentierenden Worten der Malerin zu ihrem Bild möchte ich bewusst nichts hinzufügen, erlaube mir aber mit dem Hinweis auf ein Zitat von Max Frisch, Deutungsbemühungen im Bereich von Sprache und Welt-Erfahrung auszuweiten auf eine eigenverantwortliche Bildbetrachtung: „Schreiben heisst sich selber lesen“. |
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